1. Authentizität statt Hochglanzkampagnen
Trend: Bewerber*innen erwarten echte Einblicke in den Arbeitsalltag.
Tipp: Starte mit „Employee Generated Content“. Bitte Mitarbeitende, kurze Beiträge oder Stories über ihren Alltag zu teilen – ob ein Blick hinter die Kulissen im Büro, ein Projektabschluss oder ein Team-Event. Authentische Handyfotos wirken oft glaubwürdiger als professionelle Shootings.
2. Fokus auf Sinn und Werte
Trend: Talente wollen für Unternehmen arbeiten, die Haltung zeigen.
Tipp: Formuliere deine Unternehmenswerte klar und überprüfe, ob sie in der Realität gelebt werden. Kommuniziere konkrete Beispiele: Unterstützt ihr soziale Projekte? Arbeitet ihr klimaneutral? Stelle Mitarbeitende vor, die mit ihrem Job tatsächlich einen positiven Impact haben.
3. Hybride Arbeitsmodelle als Standard
Trend: Flexibilität ist Pflicht – die Kultur dahinter entscheidet.
Tipp: Präsentiere in Stellenanzeigen nicht nur „Homeoffice möglich“, sondern erkläre, wie Zusammenarbeit funktioniert. Beispiele: „Wir arbeiten 3 Tage remote, 2 Tage im Büro – mit festen Teamtagen für Austausch.“ So wird klar, dass es nicht um reines Arbeiten von zu Hause geht, sondern um durchdachte Zusammenarbeit.
4. Datengetriebenes Employer Branding
Trend: Markenstärke wird messbar.
Tipp: Führe regelmäßig kurze, anonyme Mitarbeiterbefragungen durch und teile die Ergebnisse offen. Nutze Kennzahlen wie Bewerberzufriedenheit oder Time-to-Hire. Kleine Unternehmen können schon mit einfachen Google-Formularen oder Tools wie Typeform starten – wichtig ist die Kontinuität.
5. Personal Branding & Führungskräfte als Markenbotschafter
Trend: Menschen folgen Menschen, nicht Logos.
Tipp: Ermutige Führungskräfte und Fachkräfte, ihre Expertise auf LinkedIn oder in Fachblogs sichtbar zu machen. Ein CEO-Post über die Unternehmenswerte oder ein Entwickler, der über sein Projekt schreibt, wirkt stärker als jede Imagekampagne. Biete einfache Vorlagen oder Schulungen für Social Media an, um den Einstieg zu erleichtern.
6. KI im Recruiting und Employer Branding
Trend: Effizienz trifft auf Individualisierung.
Tipp: Nutze KI-Tools, um Stellenanzeigen ansprechender und inklusiver zu formulieren. Ein Beispiel: Textgeneratoren helfen, gendergerechte und leicht verständliche Ausschreibungen zu schreiben. Chatbots können Bewerbern schnelle Antworten geben – wichtig ist aber immer ein menschliches Follow-up, um persönliche Nähe zu wahren.
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Employer Branding muss keine Großkampagne sein. Schon kleine Maßnahmen – authentische Mitarbeiterstories, klare Kommunikation von Werten, einfache Befragungen – können die Wahrnehmung der Arbeitgebermarke nachhaltig verbessern. Entscheidend ist, Trends nicht nur zu kennen, sondern sie konkret und glaubwürdig im Alltag umzusetzen.